Die Funktion des Ringes wird dadurch sichergestellt, dass das Daumenendgelenk durch den über den Daumen gestreiften, einen Hohlzylinder darstellenden Ring gleichsam fast vollständig "versteift" und dadurch dem Daumen weitestgehend die Möglichkeit zu einer Beugung genommen wird.

Der Ring legt sich gleichsam wie eine Schiene, eine Rüstung oder ein Gipsverband um den Daumen. Die Sehne befindet sich auf der zum Körper hin gerichteten Sehnenauflagekante bzw. der dort befindlichen Wandung des Hohlzylinders.

Infolge dessen wirken in jeder Phase des Schusses sämtliche Kräfte über bzw. auf den Ring. Der Daumen, insbesondere das Daumenendgelenk, wird größtmöglich entlastet.
Eine Beugung des Daumens erfolgt nur minimal und zwar im Daumenendgelenk, innerhalb des Ringes zum Zwecke des Herandrückens des ringbewehrten Daumens an den eingebeugten Mittelfinger. Sie erfolgt nicht, um Auszug oder Expansion in irgendeiner Weise zu unterstützen.

Dadurch wird, im Gegensatz zur Schießweise etwa mit koreanischen oder osmanischen Daumenringen, dieses Gelenk fast nicht belastet.
Daher erscheint die Schießweise mit einem mandschurischen Daumenring als gelenkschonend. Sie wird hinsichtlich dieses Aspektes wohl nur noch von dem Gebrauch der typischen Schießhandschuhe im japanischen Kyudo mit deren "Holzdaumen" übertroffen.
Weitere Ausführungen zum Gebrauch des Ring finden sich in Konsequenz obiger Anmerkungen im Bereich der Technik.